Ursprünglich veröffentlicht auf hrmagazine.co.uk.
Rekrutierung, Onboarding und Mitarbeiterbindung sind zeitaufwändige Aufgaben, die die Personalabteilung unnötig auf Trab halten, wenn eine Software einige dieser Aufgaben schneller und präziser erledigen kann.
Automatisierung, Datenintegration und künstliche Intelligenz (KI) verändern das Spiel, und Unternehmen, die datengesteuerte Prozesse einführen, werden die Früchte ernten.
Rekrutierung
Beginnen wir am Anfang der Mitarbeitererfahrung: bei der Rekrutierung. Fortschrittliche Analysen und KI können genutzt werden, um die Art und Weise zu revolutionieren, wie Rollen rekrutiert werden.
Als Personalverantwortlicher sind Sie auf der Suche nach den wichtigsten Informationen über jeden Bewerber, und diese können aus strukturierten und unstrukturierten Quellen stammen. Ein gängiges Beispiel für eine strukturierte Quelle ist ein Lebenslauf.
Unstrukturierte Quellen sind der Punkt, an dem maschinelles Lernen und KI wirklich ins Spiel kommen. Worüber postet diese Person in den sozialen Medien? Wie verbringt sie ihre Freizeit? Was sind ihre Interessen? Diese zusätzlichen Informationen geben dem Personalverantwortlichen eine Vorstellung davon, wer eine Person ist und was sie antreibt.
Durch die Zusammenführung dieser Daten auf einer Plattform können die HR-Teams sie analysieren und in einer Weise präsentieren, die für den Personalverantwortlichen von Vorteil ist. Das spart dem Personalverantwortlichen Zeit und gibt ihm die Informationen an die Hand, die er braucht, um die bestmögliche Entscheidung zu treffen.
Wenn wir uns Länder auf der ganzen Welt ansehen, können wir feststellen, dass Personalprozesse modernisiert werden und unstrukturierte Daten eine größere Rolle spielen, insbesondere in den USA und im Vereinigten Königreich. Es mag geografische Unterschiede in der Herangehensweise geben, aber Datenintegration und fortschrittliche Analysen werden sich auswirken, egal wo Sie einstellen.
Onboarding
Durch die Integration von Anwendungen und Systemen kann eine einzige Aktion eine Reihe von automatisierten Arbeitsabläufen auslösen, so dass ein neuer Mitarbeiter seinen Computer, seinen Gehaltsscheck, seine Sozialleistungen und vieles mehr rechtzeitig erhält.
Nach der erfolgreichen Einstellung eines neuen Mitarbeiters dauert es noch eine Weile, bis er seine Arbeit effektiv aufnehmen kann. Es kann vier bis sechs Monate dauern, bis jemand in seiner neuen Rolle produktiv ist. Um diese Zeitspanne zu verkürzen, sollten Personalabteilungen lieber früher als später eine Automatisierungsplattform implementieren.
Auf diese Weise kann der Mitarbeiter Zugang zu anderen Kollegen sowie zu bewährten Verfahren erhalten und sich schnell mit verschiedenen Geschäftsangelegenheiten vertraut machen. Indem unstrukturierte Daten zusammengetragen, in ein kohärentes Format gebracht und dem Mitarbeiter auf nützliche Weise präsentiert werden, kann dieser seine Rolle und das Unternehmen schneller verstehen. Dies führt dazu, dass der Mitarbeiter schnell in der Lage ist, seine Aufgaben selbständig zu erledigen.
Cloud-HR-Anwendungen können zur Unterstützung von HR-Prozessen zusammen mit der Geschäftsplanung und dem Finanzmanagement implementiert werden. Dies hilft bei der Rationalisierung der internen HR-Praktiken, aber es kann oft Monate dauern, bis sie vollständig in eine Organisation integriert sind. Für Unternehmen, die diesen Prozess beschleunigen wollen, kann eine Automatisierungsplattform diese Monate auf Wochen verkürzen.
Vorratsspeicherung
Den richtigen Mitarbeiter einzustellen ist eine Sache, ihn zu halten eine andere. In der Vergangenheit war es sehr üblich, dass eine Person den größten Teil ihres Arbeitslebens in ein und demselben Job oder Unternehmen verbrachte. Aber die Einstellung ändert sich, und es wird immer normaler, etwa alle fünf Jahre eine neue Stelle anzutreten.
KI und Daten können bei der Herausforderung helfen, Mitarbeiter zu halten und diejenigen zu identifizieren, die Gefahr laufen, das Unternehmen zu verlassen. Arbeitgeber können das Mitarbeiterengagement überwachen und die Leistung über ein Dashboard kontinuierlich analysieren, anstatt sie nur einmal im Jahr zu überprüfen. Dies hilft den Unternehmen, Auffälligkeiten zu erkennen und bei Bedarf Korrekturmaßnahmen zu ergreifen.
Interne Überprüfungen konzentrieren sich oft auf die vergangene Leistung eines Mitarbeiters, aber dieser Einblick kann einer Organisation helfen, die Rolle, die dieser Mitarbeiter in Bezug auf die Unternehmensziele spielen kann, in die Zukunft zu blicken. Für dieses Dashboard ist eine Automatisierungsplattform erforderlich, die Daten aus verschiedenen Quellen extrahiert und an einem Ort zusammenführt. Die Verfügbarkeit dieser großen Datenmenge spart Zeit und ermöglicht es den Mitarbeitern der Personalabteilung, sich auf andere Aufgaben zu konzentrieren.
Engagement nachverfolgen
Wenn ein Mitarbeiter Gefahr läuft, das Unternehmen zu verlassen, möchte der Arbeitgeber dies so früh wie möglich erfahren. Eine Möglichkeit, dies zu beurteilen, ist die Verfolgung von Engagement-Metriken. Daraus lassen sich Vorhersagen darüber treffen, wie wahrscheinlich es ist, dass der Mitarbeiter das Unternehmen verlässt. Ein Beispiel dafür ist die Überwachung der Zeit, die ein Mitarbeiter auf nicht arbeitsbezogenen Plattformen wie den sozialen Medien verbringt. Wenn diese Daten vorliegen, können die Personalabteilungen entsprechend reagieren.
Es gab eine Zeit, in der die Personalabteilung als Back-Office-Funktion angesehen wurde, doch heute steht sie im Vordergrund. Da Daten in allen Abteilungen eines Unternehmens immer wichtiger werden, werden sich die Personalabteilung und ihre Prozesse weiter anpassen. In den nächsten Jahren werden die Grenzen zwischen HR, Finanzen, Leistungsanalyse, Integration und Kennzahlen verschwimmen und auf einer leicht zugänglichen Plattform gehostet und betrieben werden.