Digitale Transformation: Drei Wege, wie HR KI effektiver nutzen kann

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Ursprünglich veröffentlicht auf hrzone.com

KI- und Analysetools sind nur so gut wie die Daten, auf die sie zugreifen können. Um diese optimal nutzen zu können, müssen HR-Teams also sicherstellen, dass sie über die richtige Datenintegrationsstrategie verfügen.

Daten verändern die Welt, aber die Unternehmen von heute werden weiterhin von einer ständig steigenden Flut von Daten überschwemmt, die von Produkten, Kunden, Partnern und Geschäftssystemen erzeugt werden.

Erfolgreiche Unternehmen in diesem digitalen Zeitalter sind diejenigen, die einen Weg gefunden haben, sich die Digitalisierung zunutze zu machen, um die betriebliche Effizienz zu steigern, Kunden besser zu bedienen, neue Marktchancen zu nutzen und Wettbewerbsvorteile zu erzielen.

Dennoch sind nicht alle Unternehmensbereiche bei der Nutzung von Daten schnell vorangekommen. Die Personalabteilung ist ein typisches Beispiel dafür.

Je nachdem, wie ausgereift ein Unternehmen im digitalen Bereich ist, kann die Personalabteilung datengestützte Entscheidungen treffen und damit hervorragende Ergebnisse erzielen.

Menschengesteuerte KI

Daten und die sie unterstützenden Technologien können unglaublich nützlich sein, um die schwierigsten Herausforderungen bei der Identifizierung, Anwerbung, Entwicklung und Bindung der richtigen Mitarbeiter zu bewältigen.

Fortschrittliche Analyse- und KI-Technologien werden branchenübergreifend und in verschiedenen Geschäftsbereichen eingesetzt, um Unternehmensdaten sinnvoll zu nutzen. Dieselbe Technologie kann auch genutzt werden, um die Art und Weise zu revolutionieren, wie HR-Teams nach Bewerbern suchen und sogar wie sie die Produktivität und Effizienz am Arbeitsplatz fördern können.

Daten werden bereits genutzt, um die Personalbeschaffung und -einstellung in Unternehmen zu optimieren. Software für die Talentakquise kann beispielsweise Lebensläufe und Anschreiben schnell scannen und lesen, um Schlüsselwörter herauszufiltern und diejenigen auszuschließen, die nicht die richtigen Voraussetzungen mitbringen, wie etwa einen bestimmten Hochschulabschluss.

Ja, es wäre ideal, wenn der Tag genug Zeit hätte, um jeden Lebenslauf durchzugehen, aber durch den Einsatz von Technologie zur Sichtung von Daten über Bewerber bleibt mehr Zeit für andere wichtige Aufgaben.

Fortschrittliche HR-Teams gehen hier noch einen Schritt weiter. Um den langfristigen Bedürfnissen bei der Talentakquise gerecht zu werden - zum Beispiel, um Kandidaten zu finden, die über die gesuchten Fähigkeiten verfügen, die in fünf bis zehn Jahren benötigt werden, um zukünftige Geschäftsziele zu erreichen - nutzen Unternehmen künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen.

Auf diese Weise erhalten sie wichtige Einblicke in das Angebot und die Nachfrage von Talenten aus Hunderten von Datenquellen, so dass sie potenzielle Kandidaten, wo auch immer sie sich befinden, für bestimmte Stellen, für die das Unternehmen in Zukunft einen hohen Bedarf hat, finden können.

KI zur Mitarbeiterbindung

Den richtigen Mitarbeiter einzustellen ist eine Sache, ihn zu halten eine ganz andere. Jeder, der in der Personalabteilung arbeitet, weiß, dass eines der größten Probleme in der Branche die Mitarbeiterbindung ist.

Laut einer aktuellen Studie bestätigen 60 % der Teams, dass Mitarbeiterbindung ein großes Problem ist. Vom Onboarding über Schulungen bis hin zur langfristigen Mitarbeiterbindung können Daten und KI helfen.

Es gibt KI-Programme, die alles über einen Mitarbeiter analysieren, wenn er anfängt, und mit hoher Genauigkeit erkennen, ob er wahrscheinlich gehen wird oder nicht. Dies basiert auf vielen Dingen, wie z. B. den Arbeitsgewohnheiten, den Unterbrechungen der beruflichen Laufbahn, dem erreichten Abschluss, dem Bildungsniveau und den bisherigen Tätigkeiten.

In den ersten Monaten kann es besonders schwierig sein, Mitarbeiter zu halten. Vielleicht wurde die Stelle nicht richtig ausgeschrieben oder es gab nicht genug Unterstützung für den neuen Mitarbeiter. KI- und Analysetools können verschiedene Datensätze verarbeiten, um zu vergleichen und zu analysieren, was am besten funktioniert - funktioniert zum Beispiel ein neuer Einarbeitungsprozess oder schreckt er die Leute ab?

Darüber hinaus kann die KI anhand von Daten Dinge wie die Geschwindigkeit der Tastenanschläge und die mit den Folien verbrachte Zeit messen. So kann sie herausfinden, wie interessiert jemand an den Präsentationsmodulen ist, und sogar Empfehlungen geben, wie einzelne Mitarbeiter am besten lernen können.

Drei Schritte zum HR-Wandel

Vielleicht paradoxerweise ist die größte Herausforderung für HR-Teams, die versuchen, sich digital zu transformieren, der Zugang zu Daten selbst.

Analyse- und KI-Tools sind nur so gut wie die Daten, auf die sie zugreifen können. Wenn also die HR-Daten ungenau, inkonsistent, schwer zugänglich und über mehrere Daten- und Anwendungssilos verteilt sind, ist der erste Schritt zu einer digitaleren HR-Funktion die Datenintegration.

Die richtigen Datenintegrationstools geben den Personalverantwortlichen die Möglichkeit, alle relevanten Daten zusammenzuführen, um fundierte, strategische Entscheidungen zu treffen.

Selbst in einem Umfeld, in dem Investitionen in Daten und Application Integration keine geschäftliche oder IT-Priorität haben, können Personalabteilungen Schritte unternehmen, um die Funktion zu verändern und sie in die Personalabteilung von morgen zu verwandeln.

Self-Service-Tools zur Datenintegration, die von HR-Fachleuten einfach und ohne IT-Eingriff genutzt werden können, können dazu beitragen, drei grundlegende Ziele zu erreichen, die HR auf den Weg der digitalen Transformation bringen.

  1. Automatisieren Sie sich wiederholende Prozesse
    Der Lebenszyklus eines Mitarbeiters umfasst eine große Anzahl von Standardprozessen, die sich ständig wiederholen, z. B. vom Onboarding bis zum Leistungsmanagement. Bei unzureichender Daten- und Anwendungsintegration werden diese Prozesse manuell durchgeführt, was die Produktivität der Personalabteilung beeinträchtigt. Durch Datenintegration können wichtige Prozesse im gesamten Mitarbeiterlebenszyklus automatisiert werden, ohne dass IT-Ressourcen benötigt werden.
  2. Vereinheitlichung der Daten aus HR-Anwendungen
    Durch die Freigabe und Vereinheitlichung von Daten, die sich in verschiedenen Anwendungen befinden, kann die Personalabteilung sicher sein, dass sie mit vollständigen und konsistenten Informationen arbeitet und in vollem Umfang in der Lage ist, datengestützte Entscheidungsfindung zu demonstrieren.
  3. Investieren Sie in Innovation, nicht in manuelle Integration
    Die Integration ist eine der am häufigsten genannten Herausforderungen bei HCM-Implementierungen, wobei in der Regel 30-50 % der Anwendungsimplementierung auf die Integration entfallen. Moderne Datenintegrationstechnologien ermöglichen es, die Ausgaben für das Personalwesen von der mühsamen, manuellen Anwendungs- und Systemintegration auf Aktivitäten zu verlagern, die die Innovation im gesamten Personalwesen und im Unternehmen fördern.

Durch die Umsetzung dieser Ziele wird die Personalfunktion strategisch für das Unternehmen, so dass sich die Personalleiter auf strategische Initiativen konzentrieren können, Mitarbeiter und Teams ihre beste Arbeit leisten können und das gesamte Unternehmen auf die Strategien und Aktivitäten ausgerichtet wird, die die datengesteuerte Transformation vorantreiben.

Ehemaliger Leiter der Abteilung Digitale Transformation bei SnapLogic
Kategorie: Daten

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