Wir haben im SnapLogic-Blog viel über die Anforderungen und Treiber für Enterprise Integration Platform as a Service(iPaaS) geschrieben. Zwischen den jüngsten Berichten von Branchenanalysten und einem stetigen Strom von Medienberichten über die Bedeutung der Integration für den Erfolg von Cloud- und Big Data-Lösungen wie diesem hier: 5 Reasons Integration is Changing" (5 Gründe, warum sich die Integration verändert) kann man wohl mit Fug und Recht behaupten, dass die Integration im Unternehmenneu konzipiert" wird.
Vor kurzem habe ich einen Artikel geschrieben, der zuerst auf NetworkWorld erschienen ist und in dem ich iPaaS mit herkömmlichen Ansätzen zur Cloud- und Datenintegration, wie z. B. den traditionellen ESB Systeme. Ich habe den Artikel hier zur Kommentierung wieder eingestellt. Wie immer würde ich mich über Ihre Meinung freuen.
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iPaaS: Ein neuer Ansatz für die Cloud-Integration
Application integration war oft eine Übung in Frustration - lange Verzögerungen, hohe Kosten und überzogene Versprechungen von Anbietern. Von wie vielen ERP-Projekten haben Sie schon gehört, die aufgrund komplexer Anpassungs- und Integrationsprobleme abgebrochen oder auf Eis gelegt wurden?
Die Integration hat jedoch einen neuen Stellenwert erreicht. Cloud-Technologien und offene APIs helfen Unternehmen dabei, On-Premise- und Off-Premise-Systeme ohne großen Programmieraufwand und Neuarchitekturen zusammenzuführen. Anstatt Spezialisten für SOA, Enterprise Service Bus (ESB), Extract Transform and Load (ETL) und Data Warehousing zu benötigen, hoffen Unternehmen, dass das Konzept der Integrationsplattform als Service (iPaaS) genutzt werden kann, um Systeme in der Hälfte der Zeit mit technisch versierten Generalisten und unter verstärkter Einbeziehung der Geschäftsbereiche zu integrieren.
Nach der Definition von Gartner, Forrester, Ovum und anderen Analystenfirmen stellt iPaaS einen neuen Ansatz für IT-Organisationen von Unternehmen dar, die einen schnellen Übergang zur Cloud vollziehen und große Datenmengen planen.
Hinter dem Wechsel zu flexibleren, cloudbasierten Integrationsplattformen stehen zwei zentrale Trends: Die "Cloudifizierung", d. h. die Umstellung von Unternehmen auf cloudbasierte Architekturen, und der Bedarf an Flexibilität, da die Erwartungen der Geschäftsanwender an eine schnelle Bereitstellung neuer Web-, sozialer und mobiler Dienste weiter steigen.
In unserer jüngsten TechValidate-Umfrage fragten wir nach den Gründen für die Einführung einer Cloud-Integrationsplattform. Die Befragten bemängelten auch die Verwendung von Legacy-Tools vor Ort, um die Anforderungen der Cloud-Integration zu erfüllen. 43 % der Befragten wiesen auf die hohen Kosten für die Anschaffung und Konfiguration von Hardware und Software hin. Mehr als ein Drittel (35 %) gab an, dass die Änderungsverwaltung bei Legacy-Tools mühsam ist, da Änderungen an den Endpunkten zu Nacharbeiten bei der Integration führen.
Schauen wir uns die bisherigen Ansätze zur Lösung des Problems an:
- ESB ist eine Middleware-Architektur, die entwickelt wurde, um den Zugriff auf Anwendungen und Dienste zu verwalten und den Endbenutzern eine einheitliche und konsistente Schnittstelle zu bieten. ESB umfasst die Funktionen, die für die Implementierung einer serviceorientierten Architektur (SOA) erforderlich sind, und war für IT-Organisationen in Unternehmen interessant, die mit ständig wechselnden Anwendungsversionen und Upgrades zu kämpfen haben.
- "Lose Kopplung" würde das Management des Anwendungslebenszyklus viel flexibler machen, so die Vorstellung. Leider war die Umsetzung der SOA- und ESB-Vision für die meisten zu teuer und zu schwerfällig. IT-Organisationen mussten drei Umgebungen (Entwicklung, Test und Produktion) einrichten, was zu Verzögerungen führte.
- Zweitens waren ESBs aufgrund der unflexiblen zugrundeliegenden Technologien nicht sehr flexibel bei der Bewältigung von Änderungen, z. B. beim Hinzufügen eines neuen Feldes zu einem Endpunkt. Drittens erforderten ESB-Projekte hochpreisige spezialisierte Integrationsexperten. Infolgedessen haben viele IT-Organisationen weiterhin die alten Punkt-zu-Punkt-Methoden von Enterprise Application Integration (EAI) aus der Vergangenheit verwendet, was für die Integration der dynamischeren Cloud-Anwendungen, die Unternehmen jetzt bevorzugen, wie Salesforce und Workday, nichts Gutes verheißt.
ETL oder Batch-Datenintegration
ETL wird in der Regel verwendet, um Daten zu Analysezwecken in ein Repository (Data Mart, Data Warehouse) einzubringen und daraus zu entnehmen, und dient häufig der Datenbereinigung und -qualität sowie den Anforderungen der Stammdatenverwaltung (MDM). Mit dem Aufkommen von Hadoop zur kosteneffizienten Erfassung und Speicherung strukturierter und unstrukturierter Daten wird jedoch die Relevanz traditioneller zeilen- und spaltenorientierter ETL-Ansätze in Frage gestellt.
XML-basierte Integration
Viele Tools zur Anwendungsintegration sind XML-basiert, was im Laufe der Zeit zu einigen technischen Unzulänglichkeiten geführt hat. Einige davon sind die Tatsache, dass XML-Kodierungs-Tags sehr umfangreich sind und zu aufgeblähten Nutzdaten und dem teuren Overhead führen können, der durch das wiederholte Marschieren der Daten in und aus dem Document Object Model (DOM) entsteht. Darüber hinaus ist XML im Gegensatz zur JavaScript Object Notation (JSON) nicht ideal für die Unterstützung polystrukturierter Informationen, die in Unternehmen heutzutage immer häufiger vorkommen. XML-basierte Tools wurden für die Verarbeitung kleinerer Datensätze mit geringen Latenzzeiten entwickelt, was zu Problemen führt, wenn Unternehmen versuchen, solche Tools für hochvolumige, schnelle Cloud-Anwendungsintegrationsprojekte einzusetzen.
iPaaS versucht, viele der Probleme zu lösen, die mit Altsystemen nicht kosteneffizient oder innerhalb der schnelleren Anforderungen der agilen Entwicklung gelöst werden konnten. iPaaS ist eine Reihe von Cloud-basierten Diensten, die es sowohl IT-Organisationen als auch Geschäftsbereichen ermöglichen, Anwendungen und Geschäftssysteme zu entwickeln, bereitzustellen, zu verwalten, zu steuern und zu integrieren.
Die Anbieter stellen die Software- und Hardware-Infrastruktur sowie die Tools für die Erstellung/Testung/Einführung/Überwachung und Orchestrierung der Integrationsabläufe bereit. Die Lösungen umfassen vorgefertigte Konnektoren zur Unterstützung einer Vielzahl moderner und älterer Datenquellen und Systeme. Obwohl die Einführung von iPaaS in der Unternehmens-IT noch in den Kinderschuhen steckt, werden die Lösungen so entwickelt, dass sie die neuen Cloud-Erwartungen der Unternehmen erfüllen. Sie basieren auf modernen, leichtgewichtigen und flexibleren Standards wie JSON und REST und können bei Bedarf elastisch ein- und ausgebaut werden.
Da iPaaS die Komplexität, und in diesem Fall den Code, abstrahiert, entsteht für die IT-Abteilung ein vermeintlicher Verlust an Funktionalität oder Flexibilität, der jedoch durch einen Produktivitätsgewinn ausgeglichen wird.
Was zu beachten ist
In großen Unternehmen erfolgt die Umstellung auf eine iPaaS-Lösung oft schrittweise, und viele Unternehmen werden ESB und andere ältere Architekturen noch eine Zeit lang beibehalten, während sie ihre Anwendungs- und Dateninfrastruktur modernisieren. Im Folgenden finden Sie einige Überlegungen zum Umgang mit iPaaS.
Bewerten Sie zunächst iPaaS-Anbieter hinsichtlich der folgenden technischen Anforderungen:
- Metadatengesteuerte Integrationen vs. programmatische Ansätze
- Drag-and-Drop-Benutzererfahrung, die ein gewisses Maß an Selbstbedienung ermöglicht
- Vorgefertigte Konnektivität (Minimierung des Programmieraufwands)
- Cloud-basierte Verwaltung und Überwachung, einschließlich umfassendem Fehlermanagement, Transaktionsunterstützung, Datenumwandlung und anderen Vorgängen
- Ein hybrides Bereitstellungsmodell, das die Schwerkraft der Daten berücksichtigt und die Verarbeitung in der Nähe der Anwendungen ermöglicht, unabhängig davon, wo sie sich befinden.
Wenn Ihr Unternehmen auf ein Cloud-basiertes Unternehmen umstellt, in dem Agilität großgeschrieben wird, sollten Sie sich außerdem mit den Plattformaspekten von iPaaS auseinandersetzen und sicherstellen, dass Sie sich nicht auf eine Technologie festlegen, die nur für eine bestimmte Art der Integration geeignet ist. Eine iPaaS-Lösung muss so aufgebaut sein, dass sie Microservices bereitstellen und nutzen kann und in der Lage ist, in Echtzeit zu arbeiten Application Integration sowie die neuen Anforderungen an die Integration von Big Data zu erfüllen, die für Predictive Analytics, digitales Marketing und kundenzentrierte Initiativen in modernen Unternehmen erforderlich sind.
Um die neuen Daten- und API-Anforderungen in den Bereichen Social, Mobile, Analytics, Cloud und Internet of Things(SMACT) nahtlos zu bewältigen, muss ein iPaaS die Rechenkapazität erweitern und schrumpfen, um variable Arbeitslasten zu bewältigen, während gleichzeitig Daten in eine Hadoop-basierte Analyseinfrastruktur ein- und ausgelagert werden.
Integration ist zwar keine neue Herausforderung für die Unternehmens-IT, aber es gibt immer noch viele alte Denkweisen und sogar ältere Technologien, die überdacht werden müssen, da die Einführung von Cloud-Geschäftsanwendungen zunimmt und neue Ansätze für die Bewältigung von Big Data-Anforderungen entwickelt werden. Die gute Nachricht ist, dass es auf dem Integrationsmarkt wieder einmal eine enorme Innovation gibt. Infolgedessen gewinnt iPaaS auch in der Unternehmens-IT an Akzeptanz und Akzeptanz.